Die Warnwesten-Pflicht wurde am 1. Juli 2014 eingeführt. Was bedeutet das Mitführen von Warnwesten für Autofahrer? Auf jeden Fall mehr Sichtbarkeit auf unseren Straßen. Wir erklären die sechs wichtigsten Punkte der Warnwesten-Pflicht, die es seit einem Jahr zu beachten gilt.

1. Wer muss Warnwesten mit sich führen?
Alle in Deutschland zugelassenen Pkw, Lkw und Busse. Motorräder müssen keine Warnwesten mit sich führen. Für gewerblich genutzte Fahrzeuge gilt die Warnwesten-Pflicht nach wie vor.

2. Welche Norm muss die Warnweste erfüllen?
Die Warnweste muss der Norm EN 471, Klasse 2 bzw. EN ISO 20471:2013, Klasse 2 entsprechen. Die Norm sollte im Etikett der Warnweste stehen. Zugelassen sind die Farben gelb, orange und rotorange. Wichtiger Bestandteil sind 2 umlaufende Reflex-Streifen.

3. Was beinhaltet die Warnwesten-Pflicht?
In jedem Fahrzeug muss mindestens eine Warnweste mitgeführt werden. Diese ist unabhängig von der Anzahl der Insassen. Die Warnweste muss im Fahrzeug nicht getragen werden.

4. Wo im Fahrzeug sollte die Warnweste gelagert werden?
Es gibt keine gesetzliche Regelung zur Lagerung der Warnwesten. Wir empfehlen aber dringend keine direkte Sonneneinstrahlung zuzulassen, da die UV-Strahlung die Leuchtkraft der Warnweste langfristig beeinflussen kann. Praktisch ist zudem ein Platz, der schnell griffbereit ist.

5. Wie hoch ist die Strafe?
Aktuell liegt das Verwarnungsgeld bei fehlender Warnweste bei 15,00 Euro.

6. Welche Regeln gelten im Ausland?
Die Warnwesten-Pflicht ist Ausland unterschiedlich geregelt. Es empfiehlt sich für jeden Insassen eine Warnweste mitzuführen und im Notfall vor dem Verlassen des Fahrzeugs die Warnweste anzuziehen.